Innovationspreis für HyperpodX-Team
Studierende der Universität Oldenburg und der Hochschule Emden/Leer schickten vom 25. bis 27. Augist ihren Prototypen in den von SpaceX-Gründer und Tesla-Chef Elon Musk initiierten Wettbewerb „Hyperloop Pod Competition II“. Am Ende verpassten sie den Einzug ins Finale im kalifornischen Hawthorne nur knapp – gewannen aber den Innovationspreis.
Ausgefeiltes Bremskontrollsystem im Hyperloop Wettbewerb ausgezeichnet
Das neuartige Transportsystem „Hyperloop“ soll Passagiere mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.200 Kilometern pro Stunde befördern. Der Ausrichter SpaceX würdigte damit das gesamte Konzept der selbst entwickelten Magnetschwebe-Kapsel sowie die Teamleistung. Im Wettbewerb war das Team zuvor von technischen Schwierigkeiten auf der Teststrecke ausgebremst worden. „Die Universität und die Region können stolz sein auf den Erfolg unserer Studierenden“, erklärt Prof. Dr. Martin Holthaus, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Universität Oldenburg. „Der internationale Wettbewerb war eine große technische und organisatorische Herausforderung. Das Team hat sich dabei mit Bravour geschlagen.“ Vor allem die intensive Zusammenarbeit der Studierenden beider Hochschulen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und die konsequente Umsetzung origineller Ideen habe das gute Abschneiden beim Wettbewerb ermöglicht.

HyperPodX im Wettbewerb
Auch die Studierenden selbst und ihre Betreuer, Prof. Dr. Walter Neu und Prof. Dr. Thomas Schüning, bewerteten die Teilnahme als großen Erfolg: Ihr Pod hatte an den Tagen vor dem Finale am Sonntag alle wichtigen technischen Tests einwandfrei überstanden. Sie gehörten damit zu den sieben Teams, die von ursprünglich 24 Wettbewerbern für den letzten Testlauf zugelassen wurden. Hier sollten die Prototypen bei Normaldruck in der Vakuumröhre starten, um sich damit für das Finale qualifizieren zu können. Allerdings konnte das norddeutsche HyperpodX-Team diesen abschließenden Test aufgrund technischer Schwierigkeiten am sogenannten „Pusher“ von SpaceX nicht mehr absolvieren. Pech für die Studierenden, die daher aus Sicherheitsgründen nicht am Finallauf teilnehmen durften. Das Rennen um das schnellste Gefährt in der Vakuumröhre gewann letztliche das Team der Technischen Universität München: Dessen Kapsel erreichte eine Geschwindigkeit von 324 Kilometern pro Stunde.
Wir sind dennoch sehr stolz auf das Team aus Oldenburg und Emden!
(Quelle Uni Oldenburg/Dr. rer. nat. Constanze Böttcher)