Teamviewer übernimmt Bremer Startup Ubimax für 136,5 Mio. Euro

Der Göppinger Software-Konzern Teamviewer übernimmt das Bremer Datenbrillen-Startup Ubimax für 136,5 Mio. Euro. Das freut ganz besonders die drei Ubimax-Gründer Jan Junker, Hendrik Witt und Percy Stocker, die bis zuletzt noch ca. 75% der Anteile hielten.

Datenbrillen für Industrie und Logistik

Ubimax ist nach eigenen Angaben der führende Anbieter von Wearable-Computing-Technologien und Augmented-Reality (AR)-Lösungen für Facharbeiter in der Industrie. Seit der Gründung im Jahr 2014 hat sich das Bremer Startup auf Datenbrillen sowie die AR-Software-Plattform Frontline spezialisiert. Diese ist eine Art digitaler Werkzeugkasten für Arbeiter in Produktions- und Lagerhallen: Frontline unterstützt bei einer Vielzahl an Aufgaben, wie etwa der Kommissionierung im Lager durch die Visualisierung auf einer Datenbrille, wodurch die Produktivität steigt. Zudem können Unternehmenskunden mit Frontline ihre Arbeitsprozesse steuern und mit den Arbeitern in der Fertigung oder Montage kommunizieren.

 

 

 

 

 

Zu den Kunden von Ubimax zählen Größen wie BMW, DHL, Siemens und Volkswagen. Die Zielstellung von Teamviewer, die bisher insbesondere für ihre Fernwartungs- und Fernzugriffsoftwarebekannt sind, liegt auf der Hand: Näher an Kunden aus der Industrie herankommen. „Diese erste Übernahme in der Geschichte von Teamviewer ist für uns ein strategisch wichtiger Schritt“, teilte hierzu CEO Oliver Steil mit. „Gemeinsam schaffen wir einen globalen Marktführer für Industrie-4.0-Lösungen. Unseren Kunden stellen wir passgenaue Angebote aus einer Hand bereit, um jedes Gerät, jeden Arbeiter und jeden Prozess in verschiedenen Industrien sicher zu vernetzen.“

Quelle: Pressemitteilung Ubimax